Die Weide für unsere Körbe wird von uns selbst gesteckt, angebaut, geerntet und verarbeitet. Sehen Sie hier eine kleine Übersicht über den Weidenanbau bis zur geschälten Weide:
Im Frühjahr beginnt der Anbau. Zuerst müssen ca. 20 cm lange Stecklinge aus frischen Weiden geschnitten, die anschlieflend fast komplett in den Boden gesteckt werden. Die Stecklinge wurzeln in der Feuchte des Frühlings besonders gut.
Ein ganzes Jahr wachsen nun die Weidenstecklinge bis zu 2,5 meter hohen Ruten heran.
Im darauffolgenden Januar bis zum Februar, nach dem ersten richtigen Frost, wird die Weide geerntet – die Ruten werden geschnitten.
Die Weidenruten werden gebündelt und sind fertig zum Abtransport zur Korbmacherei. Dort wird die Weide nach Größen sortiert und erneut gebündelt. Nach dem Sortieren werden sie dann ab März, wenn es keinen Frost mehr gibt, in ein Wasserbecken mit 20-25 cm tiefem Wasser gestellt. Dort treiben die Weidenzweige erneut aus.
Die Weidenruten werden mithilfe einer sich drehenden Trommel, auf der Federn gespannt sind, geschält. Die geschälte helle Weide kommt bei vielen Korbvarianten zum Einsatz.
Die geschälte Weide trocknet am liebsten in der Sonne und wird dann bis zur endgültigen Verarbeitung im trockenen Zustand gelagert. Zum Flechten selbst wird die Weide dann wieder in einem Wasserbad aufgeweicht, damit sie flexibel zu bearbeiten ist.
Weidenfeld Sommer 2016
Hier sieht man den Farblichen unterschied zwischen links der Franzosenweide und rechts der Amerikanerweide.
Weidenfeld Januar 2017 kurz vor der Ernte
Traditionelle Weidenernte mit dem Weidenstumpf
Zusammenbinden der Weiden mit einer frisch geschnittenen Weide.
Kleins Feld 2020